17 Mär
TSV Vellmar - HSG Werra WHO 09 41:22
WHO verpasst Sensation gegen Vellmar
HSG Werra WHO holte sich gegen Vellmar überraschend ein Unentschieden
Obersuhl – Wer hätte das gedacht: Mit einer leidenschaftlichen und kämpferisch tollen Leistung trotzte die HSG WHO 09 Werra im Handball-Landesligaspiel Tabellenführer TSV Vellmar beim 26:26 (13:13) nicht nur einen Punkt ab, sondern hatte den Gast am Rand einer Niederlage.
Dabei sprachen die Vorzeichen im Vergleich zwischen David und Goliath für den Gast. Mit voller Kapelle und dem Derbysieg gegen Fuldatal antretend, hatte Vellmar die Vorteile auf seiner Seite. Anders die WHO: Neben den Dauerverletzen Sebastian Wolf, Florian Strümpf und „Franz" Chyba meldete sich auch Nibosia Raljic verletzt ab – gerade neun Feldspieler standen Coach Jörg Fischer zur Verfügung. Doch die zeigten Moral und ließen sich auch durch ein 0:3 nicht beirren. Ohne Angst, sein Spiel durchziehend, wurde Vellmar Paroli geboten, zeigte man sich auf Augenhöhe.Während beim Gast vorrangig der flinke Finn Hujer glänzte, ragten bei der WHO mehrere Akteure noch ein Stück aus dem Team heraus. Keeper Kevin Schottmann stach mit einer bärenstarken Leistung sein Gegenüber Christian Gumula aus, und Nicolas Reuschsel, Antonio Jelusic sowie der am Kreis überragende Ingo Breitbarth trumpften mit jeweils sechs Toren auf. Da sich kein Team einen Vorteil erspielen konnte, spiegelte das 13:13 zur Pause den Verlauf von Hälfte eins wieder.
Als Breitbarth die erste WHO-Führung beim 14:13 erzielt und Vellmar danach den Hebel nicht entscheidend umlegen kann, spüren Team und Fans: Da geht was! Die Partie, erfreulich fair geführt, wogt mit ständigem Führungswechsel hin und her. Während neben dem neunmal erfolgreichen Hujer vor allem Felix Heckmann von Linksaußen jetzt für den TSV trifft, verteilten sich die WHO-Treffer weiter aufs gesamte Team. Als Dusan Duric das 24:24 erzielt und drei Sekunden vor Ende Robin Schneider zum 26:25 tifft, steht die Halle Kopf. Aber Duric unterbindet den letzten Gästeanwurf, erhält Rot und Vellmar einen Strafwurf, den Lance Stumbaum zum 26:26 verwandelt.HSG
WHO:Schottman, Oetzel- Jelusic (6), Malsch (1), Breitbarth (6), Reuschsel (6), Schneider (2/1), Duric (2), Schramm, Berz (3/1), Krause TSV Vellmar: Gumula, Krause- Räbiger (2), Staubesand (4), Hujer (9/3), Brückmann, Stumbaum (4/2), Heckmann (5), Koch, Lanatowitz (1), Petrovski, (1), Denk, Staub, Barz, Schuldes (alle n.e.)
VON MICHAEL W. RIMKUS
Quelle: Hersfelder Zeitung
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