30 Mär
HSG Werra WHO 09 - HSG Baunatal 30:40
Handball: WHO holt auf, verliert aber
Gut gekämpft und aufgeholt – und doch wieder verloren: So kann der geneigte Betrachter das Handball-Landesligaspiel zwischen der Werra WHO und Baunatal (30:40) zusammenfassen
Allerdings hielt sich der Frust bei den Kalistädtern in Grenzen. Denn für die kämpferische Leistung gab es ein Lob von Jörg Fischer. „Daran hat es nicht gelegen. Wir haben wieder alles gegeben", sagt der Coach zum Schluss . „Unser Problem ist eben, dass uns die Alternativen fehlen. Wir haben verletzungsbedingt derzeit mehr Spieler auf der Tribüne sitzen als auf der Bank." So zum Beispiel auch Jan-Uwe „Jupp" Berz, der angeschlagen ins Spiel ging. Und sich erneut verletzte.
Doch der Reihe nach. Die Werrataler begannen zunächst gut. Doch mit fortdauernder Spielzeit hatten sich die Baunataler schnell auf das Spiel der Platzherren eingestellt. Und übernahmen nun ihrerseits die Führung. Pech hatten die WHO'ler, als sie in mehreren Situationen die Konzentration nicht hoch halten konnte. Zum Beispiel in der 21. Minute, als sie kurz hintereinander zwei Gegentore fingen, als sie innerhalb von sieben Sekunden zweimal den Ball verloren.Und weil Baunatal im übrigen eine starke erste Welle lief – Fischer: „Das ist schon fast ihr Markenzeichen" – bauten sie den Vorsprung kontinuierlich aus. Da halfen auch die Siebenmeter von Robin Schneider, die erneut starken Paraden von Kevin Schottmann und auch die Einsätze von Nicolas Reuchsel nichts – zur Pause schien die Partie beim 20:13 für die HSG bereits entschieden.
Apropos Reuchsel: Der Linksaußen war mit insgesamt zehn, zum Teil sehenswerten Toren der beste Spieler auf dem Feld. Sein Tor zum 23:28 – ein angedrehter Ball von Außen durch die Beine des Keepers – war eine Augenweide. Von Fischer erhielt der Spieler auch nach dem Abpfiff ein Sonderlob. Als der Gast nach dem Wechsel durch drei schnelle Tore sogar mit zehn Toren in Führung ging, bäumten sich die Gastgeber tatächlich noch einmal auf. Und schafften sechs Tore in Folge bis zum 21:25, den auch Reuchsel (40.) markierte. Doch dann machten sich die alten Probleme bemerkbar. Und Baunatal zog auf und davon. Mike Fuhrig war zum Schluss zufrieden mit seiner Mannschaft. Nur mit der Aufholjagd war er nicht zufrieden. „Da haben wir ganz einfach Scheißdreck gespielt", sagte der ehemalige Wallauer Bundesligaspieler.Werra
WHO:Schottmann, Schneider - Breitbarth (1), Bach (5), Malsch (1), Raljic (2), Schramm, Duric (3), Berz (1), Schneider (7/6), Reuchsel (10).
HSG Baunatal: Henkel, Suter - Oschmann (3), Gruber (1), Wagenführ (4), Vogt (9/2), Mett (5), Range (6), Käse (4/1), Seifert (5), Guthardt (3)
Quelle: Hersfelder Zeitung
Social Media